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Wohnhaus Bergstrasse
Steht ein Haus trauf- oder giebelseitig an der Strasse? Im ländlichen Kontext von Oberarth gibt die direkte Umgebung des neuen Wohnhauses darauf keine Antwort. Es bedarf also eine eigene Vorstellung dazu zu entwickeln. Die Suche nach einem Baukörper, dessen klare Ausrichtung Stellung bezieht und dadurch den Strassen- als auch den rückwärtigen Raum stärkt, steht im Zentrum des Entwurfes. Als Quelle der Inspiration dienten in diesem Projekt Werke aus der klassischen Moderne und aus der Nachkriegsmoderne.
Setzung
Basierend auf der Analyse der Bauten entlang der Bergstrasse bekennt sich der Entwurf mit einem ruhigen und selbstbewussten Volumen klar zur Strasse. Das Lärmschutzthema wird auf der grundrisslichen Ebene gelöst. Zusammen mit dem länglichen Volumen des östlichen Carports etabliert der neue Baukörper eine Komposition, welche trotz Ausnutzung der sperrigen Parzelle angemessen wirkt. Das Attikageschoss ist integraler Bestandteil der Gesamtheit und unterstützt damit die städtebauliche Setzung.
Wohnungen
Die bauherrschafliche Forderung sechs attraktive 3.5 Zi-Wohnungen von je mindestens 75.0m² zu integrieren bedingt effiziente Grundrisse. Erreicht wurden pro Regelgeschoss sogar 4 Zi-Wohnungen, welche auf wenig Fläche ein vielfältiges Raumangebot zeigen. Die Schlafzimmer sind von der Strasse abgewandt Richtung Norden zum Innenhof hin angeordnet. Im Süden zeigt jede Wohnung ein grosszügig verglastes Wohnzimmer mit direktem Bezug zur Loggia. Die parallel zur Strasse verlaufende Wohnschicht ist um zwei Tritte angehoben, sodass ein Hochparterre zur Bergstrasse hin ausgebildet wird. Nebst dem Einsichtschutz bietet die feine Höhengliederung einen räumlichen Mehrwert. Zwischen den nördlichen Schlafzimmern und dem südlichen Wohnraum liegt das Küchen- und Esszimmer als wichtiger "Zentrums-Raum".
